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Sprit sparen: 10 Tipps, um kostengünstiger zu fahren

Mit den richtigen Tipps lässt sich effektiv Sprit sparen. Das schont nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch den Geldbeutel

Lesedauer

5 min

Datum

17.01.2022

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Übersicht

In Zeiten rasant ansteigender Spritpreise rückt das Thema Kraftstoff sparen vermehrt in den Fokus. Was kann ich als Autofahrer tun, um mit einer Tankfüllung möglichst weit zu kommen? Es sind die kleinen Dinge, die am Ende einen großen Effekt beim Spritverbrauch haben. Nachfolgend finden Sie die besten Tipps, wie Sie nachhaltig bei Spritkosten sparen können und Ihren Geldbeutel nicht zusätzlich belasten.


Sprit sparen: 10 Tipps | FINN


Ein erster Schritt kann schon die Wahl des Fahrzeugs sein – entdecken Sie daher hier die besten spritsparenden Autos.

Die wichtigsten Tipps im Überblick

Sprit sparen beginnt bereits mit dem richtigen Zeitpunkt des Motoreinschaltens. Spiegel einstellen, Sitz in die optimale Sitzposition rücken, Navigation starten – alles Handlungen, die Sie vor dem Umdrehen des Zündschlüssels durchführen sollten, um nicht unnötig Kraftstoff zu verbrauchen. Beim Motor einschalten an sich kann nicht viel falsch gemacht werden. Empfehlenswert wäre es, hierbei auf das Durchtreten des Gaspedals direkt nach dem Starten zu verzichten. Haben Sie ihr Auto gestartet, am besten zügig losfahren und unnötiges Warmlaufen vermeiden. Denn auch bei solch kleinen Aktionen verbraucht ihr Fahrzeug unnötig Sprit.

Um Sprit zu sparen, lohnt es sich, vorausschauend und im richtigen Drehzahlbereich zu fahren. Die Umsetzung ist relativ einfach, wenn man sich an paar Grundsätze hält. Nach dem Anfahren am besten direkt hochschalten. Altbekannte Schaltweisheiten können helfen, den Kraftstoffverbrauch zu senken: bei Tempo 30 bereits in den dritten Gang, bei Tempo 40 in den vierten und bei Tempo 50 in den fünften. Im Bereich einer Drehzahl von 2000 Umdrehungen pro Minute lässt sich entspannt hochschalten und gleichzeitig effektiv an der Verbrauchs-Stellschraube drehen. Beim Runterschalten auf den Motor hören und die Motorbremswirkung nutzen, dies erhöht den Sprit-Spar-Effekt. Zurückschalten sollten Autofahrer erst dann, wenn der Motor ruckelt oder zu brummen beginnt. Vermeiden Sie unnötiges Bremsen. Nach jedem Bremsvorgang muss beschleunigt werden – ein echter Spritfresser. Eine durchdachte, angemessene Fahrweise ist spritsparender als ein Ausreizen des Drehzahlmessers. Zusätzlich erhöht sich mit reduzierter Geschwindigkeit auch ihr Sicherheitsgefühl im Auto.

Beliebte Autostrecken zum Bäcker um die Ecke fahren, lassen in Summe den Spritverbrauch in die Höhe schnellen. Lieber das Fahrzeug bei kurzen Wegen stehen lassen und das Rad oder den ÖPNV benutzen. Eventuell lassen sich auch mehrere kurze Fahrten miteinander kombinieren. Es lohnt in jedem Fall darüber nachzudenken, welche Wege mit dem Auto wirklich nötig sind und welche Kraftstoff kosten. Sie werden feststellen, da kommt einiges an Strecke zusammen.

Ist das Fahrzeug aus, verbraucht es keinen Kraftstoff. Eine einfache Erkenntnis, die beim Sprit sparen helfen kann, wenn Sie mit ihrem Auto unterwegs sind. Der ADAC empfiehlt den Motor auszuschalten, sobald eine Wartezeit von etwa 20 Sekunden erwartbar ist. Moderne Autos haben für diesen Sprit-Spar-Effekt eine Start-Stopp-Automatik bereits integriert. In Summe lässt sich auch hier der Treibstoffverbrauch maßgeblich beeinflussen.

Es ist heiß und die Klimaanlage im Auto läuft auf höchster Stufe. Das Handy lädt induktiv, an USB-Ports sind weitere elektrische Geräte angeschlossen. Gleichzeitig läuft das Radio, die Navigation weist den Weg. Wie Sie Benzin sparen können, zeigt sich beim Blick auf die elektronischen Verbraucher. Hier kann optimiert werden, schließlich kostet eingeschaltete Gerät zusätzlich Sprit. Laut dem ADAC kann allein die Klimaanlage zu einem erhöhten Spritverbrauch von 0,3 bis 1,5 Litern auf 100 Kilometer führen.

Eine regelmäßige Kontrolle des Reifenluftdrucks hilft dabei, den Spritverbrauch zu senken. Schon leichte Abweichungen beeinflussen die Kraftstoffreserven negativ. Um noch mehr Benzin zu sparen hilft es, den Reifendruck minimal über Herstellerangaben zu erhöhen. Ein Blick in die Betriebsanleitung zeigt an, ob dies für ihr Fahrzeug so beschrieben wird und möglich ist. 

Wieviel Benzin Sie sparen können, beginnt gedanklich bereits vor dem Losfahren. Beladen Sie ihr Fahrzeug nur mit wirklich benötigten Gebrauchsgegenständen. Getränkekisten, gefüllte Kartons – allesamt Dinge, die das Gewicht ihres Fahrzeuges erhöhen und sich beim Kraftstoff einsparen hinderlich zeigen. Sollten Sie für den Urlaub Gepäckträger oder Dachboxen am Fahrzeug befestigen, nutzen Sie diese idealerweise nur für den Zeitraum der Reise. Aufgrund des erhöhten Luftwiderstandes entpuppt sich der zusätzliche Ballast schnell als echter Spritschlucker.

An einer weiteren Ersparnis-Stellschraube lässt sich mit der Wahl der richtigen Reifen drehen. Sogenannte Energiesparreifen reduzieren den Rollwiderstand und wirken sich somit spritsparend aus. Zudem sorgt der Jahreszeiten gemäße Wechsel von Sommer- auf Winterreifen und umgekehrt für einen geringeren Kraftstoffverbrauch. Der bekannte O- bis O-Ratschlag (Ostern bis Oktober) hilft als Eselsbrücke, um den richtigen Zeitraum für einen Reifenwechsel zu finden. Mit der Wahl der richtigen Reifen können Sie einiges an Spritkosten sparen. 

Regelmäßige Werkstattbesuche und Inspektionen helfen dabei, den Spritverbrauch im angemessenen Rahmen zu halten. So sollten Sie das Öl sowohl regelmäßig wechseln lassen als auch den Ölstand kontrollieren. Ihre Werkstatt kann in einem die Funktionsfähigkeit von Ersatzteilen, wie dem Luftfilter, überprüfen, um auch an dieser Stelle einen spritsparenden Einfluss zu gewährleisten.

Zum Schluss ein hauptsächlich Betriebskosten sparender Ratschlag. So lohnt der Blick auf die Tageszeit beim Tanken. Vergleiche ergaben, dass es abends günstiger ist, als morgens zu tanken. Digitale Unterstützung zur Suche nach den preiswertesten lokalen Tankstellen gibt es ebenso. Apps wie „ADAC Spritpreise“ oder „Clever tanken“ unterstützen die Suche nach den günstigsten Tankstellen in der Umgebung. Auf diese Art und Weise lässt sich zwar nicht der Benzinverbrauch senken, aber zumindest beim Tanken kann gespart werden. Am Ende ist es eine Kombination aus Benzinverbrauch senken und clever sein, um den eigenen Haushalt zu entlasten. Schöpfen Sie jede sich bietende Chance aus, um den Benzinverbrauch zu senken und so zu sparen.

Alte Gewohnheiten überdenken

Sie sehen, bereits mit einem leicht veränderten Fahrverhalten lässt sich einiges an Benzin einsparen und bringt den Kraftstoffverbrauch ihres Fahrzeuges nach unten. Nun gilt es, diese Tipps in der Realität regelmäßig anzuwenden, diese zur Gewohnheit werden zu lassen, um so nachhaltig spritsparend zu fahren.