Auffallende Designsprache und ansprechender Strom-Verbrauch im Stadtverkehr. Der Opel Mokka-e kann als urbanes Auto überzeugen. Ein Blick auf die inneren Werte des E-Autos erklärt warum
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09.03.2022
Was klingt, wie ein orientalischer Kaffee – auf E-Autos bezogen, ist der Mokka-E eine Neuentwicklung der Autobauer aus Rüsselsheim. Den Mokka gibt es bereits seit rund 10 Jahren mit Verbrenner-Motor. Als Strom-Opel wurde dieser im letzten Jahr als E-Model-Variante auf den Markt gebracht. Der Zusatz ‚E‘ verweist dabei auf die elektrische Version. Die Verbrenner-Modelle sind weiterhin als Update-Version erhältlich.
Die Neuausrichtung des als SUV angelegten Elektroautos machte sich schnell bezahlt. Vor allem die E-Modelle schlugen sämtliche Erwartungen des deutschen Autobauers. Dabei überzeugte die Interessenten neben der elektronischen Variante auch das überarbeitete Design. Die Produktion in der Nähe von Paris kam kaum den Bestellwünschen hinterher. Diese logistische Herausforderung konnte in der Zwischenzeit gelöst werden. Opel passte die Herstellungskapazitäten seines Werkes in Poissy an. Der Opel Mokka-E rollt zuverlässig in Frankreich vom Band.
Beim Mokka-E handelt es sich um ein vollelektrisches Auto. Bedeutet: ohne Strom keine Kilometer. Als Mini-SUV eignet er sich perfekt als Alltagsauto in einem überwiegend urbanen Umfeld. Der höher angelegte Aufbau kommt der Batterieunterbringung entgegen. Opel selbst gibt die Reichweite seines E-Autos bei einer rein städtischen Nutzung mit rund 340 Kilometern an. Abhängig ist die Reichweite des Mokka-e dabei von der Geschwindigkeit und der Außentemperatur. An kalten Tagen reduziert sich die Reichweite unabhängig von der Fahrweise. Faktoren, die bei allen Elektrofahrzeugen auf die erreichbaren Kilometer einwirken und aus der täglichen Fahrroutine samt wachsender Erfahrung mit elektrischen Motoren mittlerweile bekannt sind.
Sobald es Richtung Autobahn geht, steigt der Strom-Verbrauch des Mokka-e rasant an. So wurde bei verschiedenen Auto-Tests bei einer reinen Autobahnnutzung eine Reichweite von rund 160 bis 200 Kilometern erzielt. Da heißt es, bei langen Strecken schlau zu planen oder das Fahrzeug als reines Stadtfahrzeug anzusehen, denn so ist es letztlich auch ausgelegt. Wer’s genauer wissen möchte: Auf der Internetseite von Opel lässt sich mittels eines Reichweiten-Tools eine ungefähre Kilometerleistung anhand unterschiedlichster Kilometer- und Temperaturangaben berechnen. Eingerechnet werden kann hierbei auch der Fahrstil, von ruhig bis dynamisch. So lässt sich eine gute Einschätzung erzielen.
An einer Gleichstrom-Ladesäule kann die Batterie des Mokka-e bis zu 100 kW aufnehmen. Umgerechnet in Ladezeit ist dies gleichbedeutend mit einer halben Stunde und einem anschließenden Akkustand von 80 %. Genügend Zeit also, und dieser Wortwitz sei gestattet, für eine gut geröstete Tasse echten Mokka.
Eine Vollladung lässt sich bei E-Mokka-Modellen dreiphasig mit 11 kW innerhalb von 5 Stunden erzielen. Eine Ausnahme stellt hier die Modellversion „Edition“ dar. Hier lässt sich die Batterie einphasig (7,4 kW) laden.
Der Einstieg beim Elektro-Opel FINN Abo liegt bei 419 Euro. Eine Motorleistung von 100 kW (136 PS) zieht sich dabei durch sämtliche angebotenen Ausstattungsvarianten. Der Mokka-e wird von Opel im Kleinwagen-Segment angesiedelt, was bei einer Länge von 4,15 Metern auch im Platzangebot spürbar wird. Als Grundlage des Mokka-e dient dabei die Corsa-Plattform.
Können sich Fahrer und Beifahrer über ausreichend Platz freuen, so wird es für größere Menschen auf der Rücksitzbank ungemütlicher in Sachen Sitzkomfort. Für den urbanen Alltag bietet der elektrische Mokka insgesamt 310 Liter Platz im Kofferraum. Das reicht für große Wocheneinkäufe vollkommen aus. Mehr Platz gibt es bei umgeklappter Rücksitzbank. So lässt sich das Volumen auf 1060 Liter erhöhen. Die Bank im Fond des Mokka-E lässt sich im Verhältnis 60:40 teilen, eine praktische Lösung.
In puncto Design kann der Opel Mokka-E erfrischend überzeugen. Wurde Opel immer wieder einer eher biederen Designsprache zugeordnet, wird man beim Mokka in seiner neuen Version eines Besseren belehrt. Der für einen Kleinwagen-SUV wuchtig wirkende Frontbereich mit seinen schmal gehaltenen Scheinwerfern, verschlankt sich durch eine interessante Linienführung an den Seiten. Das Heck selbst präsentiert sich ähnlich breit wie die Front und fällt steil ab. Neben dem interessanten Karosserieaufbau besticht die Zweifarbtongestaltung des Mokka-E. Das erinnert an frühere legendäre Opel Manta-A-Modelle und spricht somit auch langjährige Fans der deutschen Traditionsmarke aus Rüsselsheim an.
Der Fahrzeugklasse angemessen ist die weitere Ausstattung des Innenraums. Hochwertige Kunststoffelemente an den Dekorleisten, Armaturen und Mittelkonsole werden in der Gesamtausstattung mit textilen Stoffen und Kunstleder kombiniert. Die komfortablen Sitze werden mit Stoff, Stoffen in Lederoptik oder der hochwertigen und gleichzeitig komfortablen Kunststoffvariante Alcantara angeboten.
Des weiteren fällt im Innenraum des Mokka-E die gute Übersichtlichkeit auf: eine klare und sortierte Anordnung der Bedienelemente. Über zwei digitale Screens lassen sich Informationen zu Fahrleistung, Akkustand, Klima- und Außentemperatur abrufen. Der Mokka-E bietet einen 12-Zoll-Digitaltacho und einen 10-Zoll-Touchscreen - unter anderem für die Navigationskarte. Neben den digitalen Elementen lässt sich die Klimaanlage klassisch über Knöpfe bedienen.
Der Mokka-E kann bereits in seiner Grundausstattung mit vielen Sicherheitssystemen aufwarten. Ein klares Plus. Bereits in der Modellversion „Edition“ sind Systeme wie Frontkollisionswarner, automatische City-Gefahrenbremsung, Fußgängererkennung, Multikollisionsbremse und Müdigkeitserkennung fest integriert.
Im Bereich Infotainment freut sich der Nutzer in jeder Ausstattungsvariante des Mokka-E über digitalen Radioempfang DAB+ und Opel Connect, die Smartphone App der Rüsselsheimer. Eine Smartphone-Integration via Apple CarPlay oder Android Auto ist ab der zweiten Ausstattungsklasse „Elegance“ als festes Ausstattungsmerkmal vorgesehen. Eine Bluetooth1-Schnittstelle und ein USB-Anschluss sind obligatorischer Standard. Der Elektro-Mokka lässt sich bis zur höchsten Ausführungsstufe „Ultimate“ mit den verschiedensten Assistenzsystemen aufrüsten. Dazu zählen beliebte intelligente Systeme wie Einparkhilfen, Rückfahrkamera oder Spurhalteassistenten und ein Keyless-System.
Der Opel Mokka-E ist für den Familienalltag in der Stadt genau das richtige Fahrzeug. Mit einer Wallbox in der heimischen Garage lässt sich das Fahrzeug bequemst aufladen. Für den täglichen Einkauf und regelmäßig zu absolvierende Kurzstrecken ein optimales Elektro-Auto. Der Mokka-E kann mit niedrigen Betriebskosten und einem guten Fahrgefühl auftrumpfen. Zudem bietet der vollelektrische Opel eine umfangreiche Sicherheitsausstattung. Wer viel auf der Autobahn unterwegs ist und weite Strecken absolvieren muss – für den ist der Mokka-E nicht geeignet.
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