Du stehst vor der Entscheidung, ein Fahrzeug zu leasen und bist auf der Suche nach dem passenden Leasingangebot? Der Leasingfaktor ist ein entscheidender Schlüsselindikator, mit dessen Hilfe du Leasingangebote vergleichen kannst, um die besten Konditionen zu identifizieren. In diesem Artikel erfährst du, was der Leasingfaktor ist, wie er berechnet wird und welche Faktoren ihn beeinflussen.
Der Leasingfaktor ist eine Kennzahl, die dir zeigt, wie günstig oder teuer ein Leasingangebot im Verhältnis zum Fahrzeugwert ist. Er wird in Prozent angegeben und ermöglicht es dir, verschiedene Angebote schnell und einfach zu vergleichen.
Damit du den Leasingfaktor deuten kannst, siehst du hier typische Werte:
Um den Leasingfaktor korrekt zu berechnen, solltest du zwischen Leasingangeboten mit und ohne Anzahlung unterscheiden. Für beide Varianten gibt es eine Formel, die dir hilft, den Leasingfaktor zu berechnen:
Leasingfaktor berechnen ohne Anzahlung:
Leasingfaktor = (monatliche Rate / Bruttolistenpreis des Autos) x 100
Leasingfaktor berechnen mit Anzahlung:
Leasingfaktor = ((monatliche Rate + (Anzahlung / Laufzeit)) / Bruttolistenpreis) × 100
Du siehst, um den Leasingfaktor zu berechnen, brauchst du diese Angaben:
Noch einfacher kannst du den Leasingfaktor mit unserem Online-Rechner berechnen. Egal, ob du verschiedene Angebote vergleichen oder die Wirtschaftlichkeit deines Leasingvertrags prüfen möchtest – hier findest du schnell die Antwort.
So sieht eine Beispielberechnung für den Leasingfaktor ohne Anzahlung aus:
monatliche Leasingrate: 250 €
Fahrzeug-Bruttolistenpreis: 40.000 €
keine Anzahlung
Leasingfaktor = (250 / 40.000) × 100 = 0,625
Der Leasingfaktor beträgt also 0,62. Das zeigt dir, dass es sich um ein sehr gutes Leasingangebot handelt, da der Leasingfaktor unter 0,8 liegt.
Und so sieht eine Beispielberechnung für den Leasingfaktor mit Anzahlung aus:
monatliche Leasingrate: 400 €
Fahrzeug-Bruttolistenpreis: 50.000 €
Anzahlung: 5.000 €
Vertragslaufzeit: 48 Monate
Leasingfaktor = ((400 + (5.000 / 48)) / 50.000) × 100 = 0,92
Der Leasingfaktor beträgt also 0,92. Das zeigt dir, dass es sich um ein gutes Leasingangebot handelt, das im akzeptablen Bereich liegt, jedoch nicht außergewöhnlich günstig ist.
Weitere Beispiele, wie hoch der Leasingfaktor für verschiedene Leasingangebote ist, siehst du in dieser Tabelle:
Bruttolistenpreis (€) | Monatsrate (€) | Laufzeit (Monate) | Anzahlung (€) | Leasingfaktor | Bewertung |
30.000 | 200 | 36 | 0 | 0,67 | sehr gutes Angebot |
40.000 | 400 | 48 | 2.000 | 1,00 | gutes Angebot |
25.000 | 300 | 24 | 1.500 | 1,20 | teures Angebot |
Neben einer Anzahlung beeinflussen auch andere zusätzliche Kosten wie Überführungsgebühren oder Sonderzahlungen die Berechnung des Leasingfaktors. Daher empfehlen wir, dass du dir immer sämtliche Details eines vermeintlich unschlagbaren Angebots genau anschaust und im Zweifel auch das Kleingedruckte zu prüfst.
monatliche Leasingrate: 250 €
Fahrzeug-Bruttolistenpreis: 30.000 €
Anzahlung: 2.000 €
Vertragslaufzeit: 36 Monate
Überführungskosten: 500 €
Leasingfaktor = ((250 + (2.500 / 36)) / 30.000) × 100 = 0,91
Das heißt, um den Leasingfaktor in diesem Beispiel zu berechnen, addierst du Anzahlung und Überführungskosten.
Welche Überführungskosten beim Leasing auf dich zukommen können, erfährst du in unserem Ratgeber.
Der Leasingfaktor wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, die sich auf die Kosten und Attraktivität eines Leasingangebots auswirken. Hier sind die wichtigsten Einflussgrößen:
Je niedriger der Leasingfaktor, desto besser das Angebot. Im Jahr 2025 gelten folgende Werte als Orientierung:
Darauf solltest du achten, wenn du Leasingfaktoren und -angebote vergleichst:
Der Vergleich des Leasingfaktors hilft dir, das passende Leasingangebot zu finden. Er sorgt vor allem für Objektivität, da er eine standardisierte Grundlage ist, um verschiedene Angebote unabhängig vom Anbieter zu bewerten. Zudem schafft der Leasingfaktor Transparenz, indem er versteckte Kosten oder ungünstige Konditionen sichtbar macht. Nicht zuletzt bietet der Leasingfaktor auch Verhandlungsspielraum, da ein niedrigerer Faktor bei anderen Anbietern als Argument in Vertragsverhandlungen genutzt werden kann.
Der Leasingfaktor ist eine Kennzahl, die dir hilft, die Wirtschaftlichkeit eines Leasingangebots objektiv zu bewerten. Er ermöglicht es dir, verschiedene Angebote schnell und einfach zu vergleichen.
Der Leasingfaktor setzt die monatliche Leasingrate ins Verhältnis zum Bruttolistenpreis des Fahrzeugs. Je niedriger der Leasingfaktor, desto günstiger und attraktiver ist das Angebot. Die Werte reichen von unter 0,5 für Top-Angebote bis über 1,0 für teurere Optionen.
Für die Berechnung des Leasingfaktors brauchst du:
Mit einem Online-Rechner lässt sich der Faktor schnell und einfach berechnen. Wenn du verschiedene Angebote mit dem Leasingfaktor vergleichen willst, ist es wichtig, identische Ausgangswerte zu verwenden, um Verzerrungen zu vermeiden.
Unter dem Leasingfaktor versteht man einen Wert, der angibt, wie viel Prozent des Fahrzeugwerts monatlich als Leasingrate gezahlt werden. Der Leasingfaktor ist also eine Kennzahl, die dir zeigt, wie günstig oder teuer ein Leasingangebot im Verhältnis zum Fahrzeugwert ist.
Ein günstiger Leasingfaktor liegt unter 0,5.
Ein durchschnittlicher Leasingfaktor liegt zwischen 0,9 und 1,1. Solche Angebote sind fair, aber nicht außergewöhnlich günstig.
Ja, beim Leasing kann genauso verhandelt werden wie bei anderen Finanzierungsformen. Es wird über die Leasingrate, statt über den Kaufpreis verhandelt.
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