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Leasingfaktor: Erklärung & Berechnung

Du stehst vor der Entscheidung, ein Fahrzeug zu leasen und bist auf der Suche nach dem passenden Leasingangebot? Der Leasingfaktor ist ein entscheidender Schlüsselindikator, mit dessen Hilfe du Leasingangebote vergleichen kannst, um die besten Konditionen zu identifizieren. In diesem Artikel erfährst du, was der Leasingfaktor ist, wie er berechnet wird und welche Faktoren ihn beeinflussen.

Ein Mann steht mit seinem Handy in der Hand vor seinem FINN Auto.

Was ist der Leasingfaktor?

Der Leasingfaktor ist eine Kennzahl, die dir zeigt, wie günstig oder teuer ein Leasingangebot im Verhältnis zum Fahrzeugwert ist. Er wird in Prozent angegeben und ermöglicht es dir, verschiedene Angebote schnell und einfach zu vergleichen.

  • Der Leasingfaktor setzt die monatliche Leasingrate ins Verhältnis zum Bruttolistenpreis des Fahrzeugs.
  • Je niedriger der Faktor, desto günstiger das Leasingangebot.
  • Er hilft dir, verschiedene Leasingangebote zu bewerten.


Damit du den Leasingfaktor deuten kannst, siehst du hier typische Werte:

  • unter 0,5: Top-Angebot
  • 0,5 bis 0,8: sehr gutes Angebot
  • 0,8 bis 1,0: gutes Angebot
  • über 1,0: teureres Angebot


Leasingfaktor berechnen: Online-Rechner

Um den Leasingfaktor korrekt zu berechnen, solltest du zwischen Leasingangeboten mit und ohne Anzahlung unterscheiden. Für beide Varianten gibt es eine Formel, die dir hilft, den Leasingfaktor zu berechnen:


Leasingfaktor berechnen ohne Anzahlung:
Leasingfaktor = (monatliche Rate / Bruttolistenpreis des Autos) x 100

Leasingfaktor berechnen mit Anzahlung:
Leasingfaktor = ((monatliche Rate + (Anzahlung / Laufzeit)) / Bruttolistenpreis) × 100


Du siehst, um den Leasingfaktor zu berechnen, brauchst du diese Angaben:

  • monatliche Leasingrate
  • Listenpreis des Fahrzeugs (Brutto)
  • Höhe der Anzahlung (falls vorhanden)
  • Vertragslaufzeit in Monaten


Noch einfacher kannst du den Leasingfaktor mit unserem Online-Rechner berechnen. Egal, ob du verschiedene Angebote vergleichen oder die Wirtschaftlichkeit deines Leasingvertrags prüfen möchtest – hier findest du schnell die Antwort.



Beispielrechnung Leasingfaktor

So sieht eine Beispielberechnung für den Leasingfaktor ohne Anzahlung aus:


monatliche Leasingrate: 250 €

Fahrzeug-Bruttolistenpreis: 40.000 €

keine Anzahlung


Leasingfaktor = (250 / 40.000) × 100 = 0,625


Der Leasingfaktor beträgt also 0,62. Das zeigt dir, dass es sich um ein sehr gutes Leasingangebot handelt, da der Leasingfaktor unter 0,8 liegt.


Und so sieht eine Beispielberechnung für den Leasingfaktor mit Anzahlung aus:


monatliche Leasingrate: 400 €

Fahrzeug-Bruttolistenpreis: 50.000 €

Anzahlung: 5.000 €

Vertragslaufzeit: 48 Monate


Leasingfaktor = ((400 + (5.000 / 48)) / 50.000) × 100 = 0,92


Der Leasingfaktor beträgt also 0,92. Das zeigt dir, dass es sich um ein gutes Leasingangebot handelt, das im akzeptablen Bereich liegt, jedoch nicht außergewöhnlich günstig ist.


Weitere Beispiele, wie hoch der Leasingfaktor für verschiedene Leasingangebote ist, siehst du in dieser Tabelle:

Bruttolistenpreis (€)

Monatsrate (€)

Laufzeit (Monate)

Anzahlung (€)

Leasingfaktor

Bewertung

30.000

200

36

0

0,67

sehr gutes Angebot

40.000

400

48

2.000

1,00

gutes Angebot

25.000

300

24

1.500

1,20

teures Angebot


Leasingfaktor bei Sonderfällen berechnen

Neben einer Anzahlung beeinflussen auch andere zusätzliche Kosten wie Überführungsgebühren oder Sonderzahlungen die Berechnung des Leasingfaktors. Daher empfehlen wir, dass du dir immer sämtliche Details eines vermeintlich unschlagbaren Angebots genau anschaust und im Zweifel auch das Kleingedruckte zu prüfst.


monatliche Leasingrate: 250 €

Fahrzeug-Bruttolistenpreis: 30.000 €

Anzahlung: 2.000 €

Vertragslaufzeit: 36 Monate

Überführungskosten: 500 €


Leasingfaktor = ((250 + (2.500 / 36)) / 30.000) × 100 = 0,91


Das heißt, um den Leasingfaktor in diesem Beispiel zu berechnen, addierst du Anzahlung und Überführungskosten.


Welche Überführungskosten beim Leasing auf dich zukommen können, erfährst du in unserem Ratgeber.

Was beeinflusst den Leasingfaktor?

Der Leasingfaktor wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, die sich auf die Kosten und Attraktivität eines Leasingangebots auswirken. Hier sind die wichtigsten Einflussgrößen:

  • Fahrzeugwert: Der Bruttolistenpreis des Leasingautos ist eine entscheidende Größe. Ein höherer Fahrzeugwert kann bei gleichbleibender Leasingrate den Leasingfaktor senken, da die Rate in Relation zum Gesamtwert des Fahrzeugs geringer ausfällt. Dies macht hochpreisige Fahrzeuge oft attraktiver im Leasing.
  • Restwert: Der geschätzte Restwert des Leasingfahrzeugs am Ende der Vertragsdauer hat direkten Einfluss auf die monatlichen Raten. Ein hoher Restwert reduziert den Wertverlust, der über die Leasingdauer abgedeckt werden muss, und führt somit zu niedrigeren Raten. Ein niedriger Restwert hingegen erhöht die Kosten.
  • Laufzeit: Die Dauer deines Leasings beeinflusst ebenfalls den Leasingfaktor. Kürzere Laufzeiten führen oft zu höheren Monatsraten, da der Wertverlust auf weniger Monate verteilt wird. Längere Laufzeiten verteilen die Kosten gleichmäßiger, was die monatlichen Raten senken kann.
  • Kilometerbegrenzung: Die im Vertrag festgelegte Kilometerleistung spielt eine wichtige Rolle. Geringe Kilometerpauschalen können zunächst günstig erscheinen, führen jedoch bei Überschreitungen zu zusätzlichen Kosten. Eine realistische Einschätzung der eigenen Fahrleistung ist daher entscheidend.
  • Zinssatz oder Geldfaktor: Der Zinssatz, auch Geldfaktor genannt, beeinflusst die Finanzierungskosten des Leasings. Ein niedriger Zinssatz reduziert die monatlichen Raten und damit den Leasingfaktor, während ein hoher Zinssatz diese erhöht. Die Kreditwürdigkeit des Leasingnehmers und Marktbedingungen spielen hierbei eine wichtige Rolle.

 Tipp


Mehr über Mehrkilometer und Minderkilometer beim Leasing erfährst du in unserem Ratgeber.


Welcher Leasingfaktor ist 2025 gut oder schlecht?

Je niedriger der Leasingfaktor, desto besser das Angebot. Im Jahr 2025 gelten folgende Werte als Orientierung:

  • Leasingfaktor unter 0,5: Ein sehr niedriger Leasingfaktor und damit ein hervorragendes Angebot, das selten zu finden ist.
  • Leasingfaktor zwischen 0,5 und 0,7: Ein sehr gutes Angebot, das oft ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis liefert.
  • Leasingfaktor zwischen 0,7 und 0,85: Ein gutes Angebot, das wirtschaftlich sinnvoll ist. Solche Deals sind gängig, insbesondere im Privatleasing.
  • Leasingfaktor über 1: Ein solcher Faktor zeigt ein teures Angebot. Hier zahlt man mehr für das Fahrzeug, als es wert ist. Diese Angebote sind nur in Ausnahmefällen sinnvoll, etwa bei Premiummarken mit hoher Wertstabilität oder wenn zusätzliche Leistungen wie Wartungspakete enthalten sind.
  • Leasingfaktor über 1,3: Solche Werte gelten als schlechte Angebote und sollten vermieden werden, da sie oft unverhältnismäßig hohe Kosten verursachen.


Leasingfaktor vergleichen

Darauf solltest du achten, wenn du Leasingfaktoren und -angebote vergleichst:

  • Einheitliche Ausgangswerte: Vergleiche nur Leasingangebote für identische Fahrzeugmodelle, mit gleicher Ausstattung, Laufzeit und Kilometerbegrenzung. Unterschiedliche Bedingungen können den Leasingfaktor verzerren.
  • Privat- vs. Gewerbeleasing: Beachte, ob der Leasingfaktor für Privat- oder Gewerbekund:innen berechnet wurde, da Gewerbeleasing oft günstigere Konditionen bietet.
  • Kilometerleasing vs. Restwertleasing: Kilometerleasing ist transparenter, da das Restwertrisiko entfällt. Beim Restwertleasing kann der Leasingfaktor durch unsichere Restwertprognosen beeinflusst werden.
  • Zusatzkosten: Berücksichtige Extras wie Versicherungen, Wartungspakete oder Überführungskosten, die in die Monatsrate einfließen und den Leasingfaktor verändern können.
  • Laufzeit: Kürzere Laufzeiten führen oft zu höheren Leasingraten und damit zu einem schlechteren Leasingfaktor.
  • Anzahlung: Eine hohe Anzahlung senkt die Monatsrate, kann aber den Leasingfaktor erhöhen.
  • Kosten pro Kilometer: Speziell beim Kilometerleasing ist es sinnvoll, die Kosten pro Kilometer als zusätzlichen Vergleichswert heranzuziehen.


Der Vergleich des Leasingfaktors hilft dir, das passende Leasingangebot zu finden. Er sorgt vor allem für Objektivität, da er eine standardisierte Grundlage ist, um verschiedene Angebote unabhängig vom Anbieter zu bewerten. Zudem schafft der Leasingfaktor Transparenz, indem er versteckte Kosten oder ungünstige Konditionen sichtbar macht. Nicht zuletzt bietet der Leasingfaktor auch Verhandlungsspielraum, da ein niedrigerer Faktor bei anderen Anbietern als Argument in Vertragsverhandlungen genutzt werden kann.


Fazit: Das bedeutet der Leasingfaktor

Der Leasingfaktor ist eine Kennzahl, die dir hilft, die Wirtschaftlichkeit eines Leasingangebots objektiv zu bewerten. Er ermöglicht es dir, verschiedene Angebote schnell und einfach zu vergleichen. 


Der Leasingfaktor setzt die monatliche Leasingrate ins Verhältnis zum Bruttolistenpreis des Fahrzeugs. Je niedriger der Leasingfaktor, desto günstiger und attraktiver ist das Angebot. Die Werte reichen von unter 0,5 für Top-Angebote bis über 1,0 für teurere Optionen.


Für die Berechnung des Leasingfaktors brauchst du:

  • monatliche Leasingrate
  • Listenpreis des Fahrzeugs (Brutto)
  • Höhe der Anzahlung (falls vorhanden)
  • Vertragslaufzeit in Monaten


Mit einem Online-Rechner lässt sich der Faktor schnell und einfach berechnen. Wenn du verschiedene Angebote mit dem Leasingfaktor vergleichen willst, ist es wichtig, identische Ausgangswerte zu verwenden, um Verzerrungen zu vermeiden. 

FAQs

Unter dem Leasingfaktor versteht man einen Wert, der angibt, wie viel Prozent des Fahrzeugwerts monatlich als Leasingrate gezahlt werden. Der Leasingfaktor ist also eine Kennzahl, die dir zeigt, wie günstig oder teuer ein Leasingangebot im Verhältnis zum Fahrzeugwert ist. 

Ein günstiger Leasingfaktor liegt unter 0,5.

Ein durchschnittlicher Leasingfaktor liegt zwischen 0,9 und 1,1. Solche Angebote sind fair, aber nicht außergewöhnlich günstig.

Ja, beim Leasing kann genauso verhandelt werden wie bei anderen Finanzierungsformen. Es wird über die Leasingrate, statt über den Kaufpreis verhandelt.

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