Du träumst von einem neuen Auto, hast aber noch keine klare Vorstellung von den damit verbundenen Neben- und Folgekosten? Zulassung, Versicherung und Co. kosten Geld – genauso wie die Kfz-Steuer.
In diesem Artikel erfährst du …
✔ wie du deine Kfz-Steuer berechnen kannst
✔ was sie dich kostet
✔ was bei der Kfz-Steuer zu beachten ist
✔ wie sie zu zahlen ist
✔ wann die Kfz-Steuer abgebucht wird
✔ wer von ihr befreit ist
✔ was passiert, wenn du sie nicht bezahlst
✔ und wie du sie dir komplett sparen kannst!
In Deutschland wird die Kfz-Steuer als Bundessteuer vom Zoll ab dem Zeitpunkt der Kfz-Zulassung erhoben. Sie gilt für jedes im Straßenverkehr zugelassene Fahrzeug. Nach dem Kraftfahrzeugsteuergesetz, das 2021 reformiert wurde, berücksichtigt die Kfz-Steuer seither stärker den Kraftstoffverbrauch und die Kohlendioxidemissionen eines nach 2020 zugelassenen Fahrzeugs.
Für ein Auto, das vor 2021 zugelassen wurde, gilt: Zusätzlich zu einem Grundbetrag wird jeder vor 2021 zugelassene Neu- oder Gebrauchtwagen mit zwei Euro pro Gramm CO2-Emissionen pro Kilometer über 95 g/km (laut Herstellerangabe) belastet. Der Grund- oder Sockelbetrag für die Kfz-Steuer beträgt 2 Euro pro 100 Kubikzentimeter Hubraum für Benziner und 9,50 Euro pro 100 Kubikzentimeter für Dieselmotoren.
Seit dem 1. Januar 2021 gelten andere Regeln. Einfach erklärt: Je höher der CO2-Wert, desto höher der Steuersatz. Insgesamt gibt es sechs Steuerstufen, die von zwei bis vier Euro pro Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer reichen.
CO2-Ausstoß pro Kilometer | Steuerliche Belastung pro g/km |
95 g/km - 115 g/km | 2,00 Euro |
115 g/km - 135 g/km | 2,20 Euro |
135 g/km - 155 g/km | 2,50 Euro |
155 g/km - 175 g/km | 2,90 Euro |
175 g/km - 195 g/km | 3,40 Euro |
über 195 g/km | 4,00 Euro |
Musstest du also für einen vor 2021 zugelassenen Neu- oder Gebrauchtwagen maximal zwei Euro pro Gramm CO2-Emissionen pro Kilometer versteuern, sind es nach der Gesetzesreform nun bis zu vier Euro.
Ergänzend zu den Angaben zum CO2-Ausstoß und Hubraum benötigst du noch weitere Informationen, um deine individuelle Kfz-Steuer berechnen zu können – und zwar:
Antriebsart
Fahrzeugtyp
Die Informationen hierfür findest du in deinem Fahrzeugschein. Auch interessant: Besteuerung von Dienstwagen – Das ändert sich 2023
Das Kraftfahrzeugsteuergesetz berechnet je nach Fahrzeugtyp einen unterschiedlichen Steuerbetrag. Die Höhe des Steuersatzes hängt also auch vom Fahrzeugtyp ab. Wie bereits erwähnt, werden Autos mit einem höheren Schadstoffausstoß stärker besteuert – unabhängig davon, ob es sich um einen Neuwagen oder einen Gebrauchtwagen handelt. Für bestimmte Kraftfahrzeuge wie Wohnmobile, Anhänger und Nutzfahrzeuge gilt zusätzlich ein gewichtsabhängiger Steuersatz.
Die Kfz-Steuer für Motorräder beträgt 1,84 Euro pro angefangene 25 Kubikzentimeter Hubraum.
Wie eingangs beschrieben, kann kein allgemeiner Satz für die Pkw-Steuer angegeben werden, da mehrere Faktoren eine Rolle spielen. So hängt die Höhe der Besteuerung eines Autos beispielsweise vom Datum der Erstzulassung ab.
Als Leichtfahrzeuge gelten Quads, Buggys, Trikes und Ähnliches. Der Steuersatz hängt vom Schadstoffausstoß ab sowie vom Hubraum und der Art des Antriebs.
Ein Wohnmobil fällt unter die gewichtsabhängige Besteuerung. Zusätzlich kommt es auf die Schadstoffklasse an, wie hoch die Kfz-Steuer ausfällt.
Lastkraftwagen, Omnibusse, Zugmaschinen und sogenannte Sonderfahrzeuge fallen unter den Begriff Nutzfahrzeuge. Dabei gilt es zu unterscheiden, ob die zulässige Gesamtmasse des Fahrzeugs weniger oder mehr als 3.500 Kilogramm beträgt.
Autobesitzer:innen, die nach 2021 ein Auto mit hohem Kraftstoffverbrauch und dementsprechend hohem CO2-Ausstoß zulassen wollen, müssen tiefer in die Tasche greifen als noch vor der Reform des Kraftfahrzeugsteuergesetzes. Besitzer:innen eines Elektroautos hingegen sind zehn Jahre ab Erstzulassung komplett von der Steuer befreit. Diese Regelung ist bis zum 31. Dezember 2030 gültig. Nach Ende der Steuerbefreiung werden vollelektrische Fahrzeuge nach Gewicht besteuert. Lies hierzu: E-Auto-Förderung 2023 – Neue Fördersummen und Vergünstigungen
Noch einmal zum Zusammenhang zwischen CO2-Emissionen und der Höhe der Kfz-Steuer: Für ein Auto mit einem hohen Schadstoffausstoß musst du mehr Steuern zahlen, während E-Autos, die umweltfreundlicher sind, steuerlich entlastet werden. E-Autos sind zehn Jahre lang komplett von der Steuer befreit. In die Berechnung der Kfz-Steuer fließt demzufolge auch die Schadstoff- beziehungsweise Emissionsklasse ein. Diese erkennst du an der Emissionsschlüsselnummer, die im Fahrzeugschein zu finden ist.
Je nach Höhe des jeweiligen Schadstoffausstoßes, wird dein Auto einer der sechs Emissionsklassen (1 bis 6) zugeordnet. Euro 6 ist dabei die niedrigste Emissionsklasse, während die Fahrzeuge mit den höchsten Emissionen in Euro 1 eingestuft sind. Apropos: Diesel oder Benziner – Sollte man 2023 noch einen Diesel kaufen?
Die Kfz-Steuer lässt sich mit dem Kfz-Steuerrechner des Bundesministeriums der Finanzen einfach berechnen. Im Eingabefeld musst du die Fahrzeugart angeben – meint: Fahrzeugtyp und/oder die Antriebsart (E-Auto oder nicht). Danach folgen die Angaben zum Hubraum und CO2-Ausstoß deines Autos. Beide Werte findest du in der Zulassungsbescheinigung Teil I, dem Fahrzeugschein. So ist die Höhe deiner jährlichen Kfz-Steuer mit nur wenigen Klicks einfach berechnet.
Die Höhe der Kfz-Steuer kann abschrecken, sollte dich jedoch nicht daran hindern, dein Traumauto zu fahren. Denkt sich auch FINN – und bietet dir deswegen die Möglichkeit, dein Wunschmodell komplett sorgenfrei zu fahren. Die Kfz-Steuer? Nicht dein Problem. Die Kosten hierfür sind bereits in deiner fixen monatlichen Rate inbegriffen. Mehr noch: FINN übernimmt für dich auch die Kosten für Versicherung, TÜV, Zulassung, Reparaturen und Wartung und Verschleiß. Alles was du tun musst: dein neues (E-)Auto gelegentlich tanken oder laden und waschen. Versteckte Kosten oder bürokratische Umwege? Ohne uns. Stattdessen fahren wir dir dein Wunschmodell kostenlos vor die Haustür. Damit du sofort startklar bist.
Im FINN Auto Abo fährst du dein Auto außerdem nur, solange du das wirklich willst. Sechs oder zwölf Monate? Du hast die Wahl – und bindest dich somit nicht so lange an ein Auto wie beispielsweise beim (Kurzzeit-)Leasing. Am Ende deines Abos gibst du den Wagen entweder ab oder wechselst einfach zu einem neuen Modell. Finde heraus, welches Modell zu dir passt und abonniere deinen Traumwagen – egal, ob E-Auto, Plug-in-Hybrid oder Benziner – noch heute!
Zu zahlen ist der festgesetzte Kfz-Steuerbetrag nach Erhalt des Steuerbescheids und innerhalb der eingeräumten Zahlungsfrist. Die Abrechnung erfolgt jährlich im Voraus – es sei denn, der Betrag übersteigt die 500-Euro-Grenze. In diesem Fall besteht die Möglichkeit einer halbjährlichen Zahlung. Bei über 1.000 Euro jährlicher Steuerbelastung kannst du deine Kfz-Steuer auch quartalsweise bezahlen. Die Gültigkeit des Steuerbescheids bleibt solange bestehen, bis ein Abmelde- oder Änderungsbescheid erlassen wird. Grundsätzlich erfolgt kein neuer Steuerbescheid oder Zahlungsbescheid für die Folgejahre.
Wichtig: Ist dein Auto mit einem Saisonkennzeichen angemeldet, gilt dies als Sonderfall und die Kfz-Steuer wird innerhalb eines kürzeren Zeitraums erhoben und abgebucht. Doch das ist nicht der einzige Sonderfall.
Muss ich wirklich so viel Steuern zahlen? In Deutschland gibt es eine allgemeine Pflicht zur Zahlung der Kfz-Steuer. Das bedeutet, dass jeder/jede Fahrzeughalter:in Steuern für ein auf ihn/sie zugelassenes Fahrzeug zahlen muss. Dennoch gibt es Ausnahmen, die eine Ermäßigung oder eine Befreiung ermöglichen:
Bei einer Schwerbehinderung entfällt die Kfz-Steuer entweder ganz oder wird um 50 Prozent ermäßigt.
Für Fahrzeuge, die ausschließlich für landwirtschaftliche Zwecke verwendet werden, fällt keine Kraftfahrzeugsteuer an.
Besitzer:innen eines Elektrofahrzeugs profitieren von einer Steuerbefreiung von zehn Jahren ab Erstzulassung. Nach Ablauf dieser Frist reduziert sich der zu zahlende Steuerbetrag um 50 Prozent. Apropos: Lange Lieferzeiten für Elektroautos – Wie du die Wartezeit am besten überbrückst
Besitzer:innen eines Oldtimers zahlen jährlich eine Kfz-Steuer-Pauschale von 191,73 Euro und fahren unter dem Strich steuerlich günstiger. Allerdings schnellen die Kosten für Reparaturen im Laufe der Jahre natürlich in die Höhe und ein Auto wird auch erst dann zum Oldtimer, wenn es 30 Jahre alt ist und sich weitgehend im Originalzustand befindet oder professionell restauriert wurde. Offiziell bestätigt wird dies durch ein „H“ (für „historisch“) rechts auf dem Nummernschild.
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