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Head-up-Display (HUD) im Auto: Das ist damit gemeint!

Ein Head-up-Display, abgekürzt HUD, wird unter Autofahrern immer beliebter. Der Grund liegt auf der Hand: Um verkehrsrelevante Informationen zu sehen, muss der Blick während der Fahrt nicht mehr von der Straße weichen

Lesedauer

3 min

Datum

08.05.2022

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Head-up-Display: Bedeutung und Funktionsweise

Mit einem Head-up-Display an Bord hast Du garantiert alles im Blick – immer. Denn der große Vorteil: Um die wichtigsten Informationen während der Fahrt zu bekommen, musst Du nicht mehr auf den Bildschirm in der Mittelkonsole oder hinter dem Steuer schauen. Stattdessen stellt ein Head-up-Display verkehrsrelevante Infos wie Geschwindigkeit, Verkehrszeichen oder Navigationsdaten während der Fahrt in der Frontscheibe des Autos dar. Die Daten werden also direkt ins Sichtfeld des Fahrers projiziert, sodass der den Blick auf der Straße halten kann. Das erhöht die Sicherheit beim Fahren.


Neue Fahrzeuge mit eingebautem Head-up-Display haben speziell dafür angepasste Frontscheiben, um eine optimale Darstellung der Bildinformationen zu ermöglichen. Nichts soll den Fahrer zusätzlich ablenken. Wünscht auch Du Dir solch ein Display in Deinem Auto, musst Du aber nicht gleich ein neues kaufen. Auch ältere Modelle können teilweise mit einem Head-up-Display nachgerüstet werden.

Welche Informationen werden im Head-up-Display angezeigt?

Dem Fahrer werden über ein Head-up-Display relevante Fahrdaten im direkten Sichtfeld angezeigt. Damit nicht zu viele Informationen auf einmal auf den Fahrer einprasseln, sind diese optimal organisiert und sortiert. In der Frontscheibe erscheinen so – je nach individueller Einstellung – Tempolimits, Navigationshinweise, die eigene Geschwindigkeit oder Symbolgrafiken zu Assistenzsystemen. Die Bild-, Video- oder Animationsdaten sind für den Fahrer gut lesbar dargestellt und können somit schnell gedanklich verarbeitet werden.

Unterschied zwischen Head-down- und Head-up-Display

Der Unterschied zwischen einem Head-down- und einem Head-up-Display lässt sich eins zu eins von den englischen Begrifflichkeiten ableiten. Bei Ersterem geht der Kopf runter, im anderen Fall richtet sich der Blick nach oben, um die Informationen auf dem entsprechenden Display abzulesen. In der Praxis hat sich Option zwei nahezu flächendeckend durchgesetzt, weil eben genau dann der Blick auf der Straße bleibt.

Vor- und Nachteile des Head-up-Displays

Ein Head-up-Display soll den Fahrer unterstützen, ersetzt jedoch in keinem Fall die allzeit benötigte Aufmerksamkeit des Fahrers. Das direkt vorab. Das Fahrzeug also komplett in die Hände der Technik zu geben, wäre fatal. Wichtig: Das HUD ist kein automatisiertes Assistenzsystem. Wer denkt, damit (teil-)autonom unterwegs zu sein, irrt gewaltig. Apropos: Was heißt autonomes Fahren eigentlich – und wann wird es damit ernst? Wir haben die Antworten! 


Durch den unveränderten Blick nach vorne erhöht sich allerdings die Sicherheit beim Fahren erheblich. Somit kann schneller auf mögliche Gefahrensituationen reagiert werden – ein klarer Vorteil gegenüber tiefer angelegten Infoscreens. Gerade bei langen Autofahrten ist ein Head-up-Display auch aus diesem Grund eine enorme Erleichterung. Anders als beim Head-down-Display müssen die Augen nicht ständig hin und her wandern, was auf Dauer ermüdend ist. 


Kein Vorteil ohne einen Nachteil – so auch beim HUD: Scheint die Sonne extrem, kann es mitunter schwierig werden, die abgebildeten Informationen in der Frontscheibe zu sehen. Dennoch: Die Vorteile überwiegen ganz eindeutig.

Hat jedes Auto ein HUD-Display?

Head-up-Displays gehören meist nicht zur Serienausstattung eines Autos und müssen beim Kauf als Extra erworben werden. Möchtest Du Dein Fahrzeug mit einem HUD nachrüsten, musst Du darauf achten, dass sich die Frontscheibe Deines Autos auch dafür eignet. Sollte das nicht der Fall sein, hilft oft schon eine transparente Folie oder kleine Kunststoffscheibe an der Stelle aus, an der die Informationen abgebildet werden sollen.


Hier kann entweder ein Combiner- (Infos erscheinen auf einer kleinen Kunststoffscheibe), ein Augmented-Reality-HUD (übertragen die Informationen direkt auf die Frontscheibe) oder auch eine Smartphone-Lösung mit HUD-Funktion gewählt werden. Eine gänzlich neue Erfindung ist das Head-up-Display übrigens nicht: Die ersten Modelle sind seit Beginn der 2000er-Jahre im Einsatz.