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Auto-Abkürzung HEV: Das steckt dahinter

HEV sagt Dir nichts? Sollte es aber, denn diese Fahrzeugkategorie mit doppelter Motorenpower spricht aktuell viele Käufer in Deutschland an. Du ahnst es schon: Es geht um Hybrid-Modelle – im Fachjargon gerne auch HEV genannt. Das ist damit gemeint

Lesedauer

2 min

Datum

13.05.2022

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HEV: Das bedeutet die Autovokabel

Elektrisch: Ja oder nein? Du hast die Wahl! Bei einem HEV handelt es sich um ein Hybrid-Auto. Die Abkürzung steht für den englischen Begriff Hybrid Electric Vehicle – eine Batterie ist also mit dem Verbrennungsmotor gekoppelt, aufgeladen wird sie durch den Betrieb des Fahrzeugs. Voll-Hybride können sich rein elektrisch, aber auch klassisch per Verbrenner fortbewegen. In der Praxis sieht das wie folgt aus: Bis zu 50 km/h und auf kurzen Strecken bis circa drei Kilometer arbeitet der E-Motor. Bist Du schneller oder auf der Langstrecke unterwegs übernimmt der Verbrenner.

HEV-Unterkategorien: Was unterscheidet mHEV und sHEV?

Ist von einem mHEV-Antrieb die Rede, geht es um einen Mild-Hybrid. Die Bezeichnung “mild” bezieht sich in diesem Fall auf die Größe des Elektromotors. Dieser fällt bei einem mHEV nämlich eher klein aus. Elektrisch unterstützt wird zum Beispiel das Beschleunigen. Beim Bremsen nutzt ein mHEV die entstehende Energie und gibt diese an die Batterie zurück. Ein weiteres wichtiges Merkmal: Mild-Hybride können nicht rein elektrisch fahren.


Eingangs erwähnte Voll-Hybride werden dagegen mit dem Begriff sHEV (strong Hybrid Electric Vehicle) abgekürzt. Reiner Elektroantrieb ist bei dieser HEV-Variante möglich, jedoch nur bei Stadtfahrten. Die Leistung eines Voll-Hybrid-Motorsystems ist außerdem höher als bei der “milden“ Variante. Während der Fahrt wechselt die Steuerungsautomatik ständig zwischen dem bestgeeignetsten System hin und her. Auch bei Voll-Hybrid-Autos wird die Batterie während bestimmter Fahrsituationen aufgeladen. Apropos: Hier fassen wir Dir alle Arten des Hybridantriebs übersichtlich zusammen.

Vorsicht: HEV ist nicht gleich PHEV!

Im Gegensatz zu einem HEV besitzt ein PHEV (Plug-in-Hybrid) eine wesentlich größere Batterie. Ein weiterer entscheidender Unterschied: Die Plug-in-Variante lässt sich sowohl an das heimische Stromnetz als auch an öffentliche Ladesäulen anschließen, um die Batterie aufzuladen. Kurze Strecken – meist bis zu 60 Kilometer – kann das Fahrzeug rein elektrisch fahren. Ist die Batterie leer, kannst Du mit dem Verbrennungsmotor weiterfahren.