Ein Unfall ist schnell passiert – und schon steht man da mit einem Fahrzeug, das nicht mehr im besten Zustand ist. Ob Blechschaden, Kratzer oder Totalschaden: Die Frage, die sich danach schnell stellt, lautet oft nicht "Wie teuer wird die Reparatur?", sondern eher "Lohnt sich die Reparatur überhaupt noch?" Die gute Nachricht: Selbst Autos mit Beulen, Dellen und anderen Macken haben noch einen gewissen Wert. Doch wie ermittelst du diesen Wert? Und worauf musst du beim Verkauf von Unfallwagen achten? Vom Preis bis zu rechtlichen Fallstricken – dieser Artikel gibt einen Überblick darüber, wie du einen Unfallwagen clever loswirst.
Dein Auto wird rechtlich zum Unfallwagen, sobald der Schaden mehr als 200 Euro beträgt. Liegt der Schaden darunter, handelt es sich um einen Bagatellschaden, den du beim Verkauf nicht angeben musst. Ein kleiner Kratzer oder ein sanfter Stoß an der Ampel? Kein Problem – solange die Reparaturkosten im Rahmen bleiben, brauchst du dir keine Sorgen um die Kennzeichnung zu machen. Lass im Zweifel eine Werkstatt einen genaueren Blick auf dein Auto werfen, um sicherzugehen. Aber: Liegt der Unfallschaden bei über 200 Euro, musst du dein Auto als Unfallwagen kennzeichnen.
Achtung: Bei einem Unfall mit einem Leasingfahrzeug solltest du auch bei kleineren Schäden sofort den Leasinganbieter und die Versicherung informieren, damit es später keinen Ärger gibt.
Wann sollte man einen Unfallwagen verkaufen?
Der ideale Zeitpunkt, einen Unfallwagen zu verkaufen, ist direkt nach dem Unfall – denn je länger dein Wagen unverkauft herumsteht, desto mehr verliert er an Wert. Warte nicht zu lange, besonders wenn Reparaturen teuer oder schwierig werden. Wenn die Reparaturkosten den Fahrzeugwert übersteigen oder das Auto kaum noch fahrbereit ist, solltest du es besser früher als später loswerden. Ein schneller Verkauf deines Autos mindert den Wertverlust. Wann du dein Auto verkaufen solltest, hängt aber noch von anderen Faktoren ab: Ist der Schaden wirklich gering und war es sogar ein Neuwagen, kannst du dich auch an der Marktentwicklung orientieren.
Es gibt mehrere Wege, einen Unfallwagen zu verkaufen: Du kannst an private Käufer:innen und an spezialisierte Händler verkaufen oder die zahlreichen Online-Plattformen nutzen. Sehen wir uns die verschiedenen Optionen genauer an.
Händler, die auf den Ankauf von Unfallwagen spezialisiert sind, bieten eine schnelle und bequeme Lösung. Diese Option ist besonders attraktiv, wenn das Auto starke Schäden aufweist und du keine Lust auf viele Verhandlungen hast. Händler bieten meist ein faires Angebot, das sich am Restwert deines Fahrzeugs orientiert. Wichtig: Alle Schäden müssen im Kaufvertrag genau festgehalten werden. Vergleiche am besten mehrere Angebote, um sicherzugehen, dass du den besten Preis bekommst.
Die Nachfrage ist größer, als du denkst: Bastler:innen und Werkstätten kaufen gerne Unfallwagen, um sie zu reparieren oder als Ersatzteillager zu nutzen. Bei einem privaten Verkauf musst du jedoch deutlich machen, dass es sich um einen Unfallwagen handelt – schließlich möchte niemand hinterher eine böse Überraschung in Form von versteckten Schäden erleben.
Online-Plattformen sind eine praktische Möglichkeit, deinen Unfallwagen zu verkaufen. So einfach geht’s: Du gibst die Fahrzeugdaten ein, und interessierte Händler bieten daraufhin ihre Preise an. So kannst du schnell und unkompliziert den besten Preis auswählen. Auch hier solltest du die Schäden am Wagen transparent kommunizieren.
Der Verkauf eines Unfallwagens erfordert ein wenig Vorbereitung, damit alles reibungslos abläuft. Wir haben fünf Tipps für dich, die dir helfen, den Verkauf erfolgreich und sicher abzuwickeln:
Mit diesen Tipps hast du alles im Griff und kannst deinen Unfallwagen sicher und erfolgreich verkaufen.
Unfallwagen verkauft – und jetzt?
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Möchtest du einen Unfallwagen verkaufen, musst du immer mit einer Wertminderung kalkulieren. Der Wertverlust wird in einem Gutachten dokumentiert und liegt meist bei etwa 10 Prozent der Reparaturkosten. Bei kleineren Schäden kann der Wertverlust relativ gering ausfallen. Trotzdem kannst du für dein Unfallauto noch einen fairen Preis erzielen, besonders wenn es gut repariert und gepflegt wurde.
Der Preis für dein Unfallauto hängt von mehreren Faktoren ab, die den Restwert maßgeblich beeinflussen. Wichtige Aspekte sind:
Zur genauen Schätzung des Fahrzeugwertes gibt es verschiedene Methoden:
Ob du dein Auto nach einem Unfall verkaufen oder reparieren solltest, hängt vor allem vom Verhältnis zwischen Reparaturkosten und dem Restwert deines Fahrzeugs ab. Bei älteren Autos lohnt sich eine teure Reparatur oft nicht mehr – hier spricht man dann von einem wirtschaftlichen Totalschaden.
Bei neueren Modellen kann sich die Werkstattrechnung hingegen durchaus lohnen. Generell gilt: Möchtest du einen reparierten Unfallwagen verkaufen, ist in der Regel mehr Geld drin. Hol dir in jedem Fall ein professionelles Gutachten und eine konkrete Schätzung des Restwerts und der Kosten ein, bevor du dich entscheidest.
Wer übernimmt die Reparaturkosten bei Leasing- und Firmenwagen?
Wer bei einem Leasingauto die Reparaturkosten zahlt, sollte im Leasingvertrag festgehalten sein. In der Regel bist du als Leasingnehmer:in für die Instandhaltung des Wagens verantwortlich und musst daher für die Reparaturkosten aufkommen. Kläre den Sachverhalt dennoch in jedem Fall mit deinen Leasinganbieter:innen ab.
Ob eine Reparatur vor dem Verkauf sinnvoll ist, hängt stark vom Ziel ab: Willst du den bestmöglichen Preis erzielen, kann eine Reparatur helfen. Das gilt besonders bei kleineren Schäden, die sich günstig beheben lassen. Hier lohnt sich jede kleine Verbesserung, die dein Auto gepflegter aussehen lässt.
Denke dabei an unseren Tipp Nummer drei und sammle alle Belege rund um die Reparaturen. Aber: Wenn die Kosten den geschätzten Restwert deines Autos übersteigen, solltest du den Unfallwagen ohne Reparatur zum Verkauf anbieten. Wenn sich eine Reparatur nicht mehr lohnt und der Zustand des Wagens einen Verkauf unmöglich macht, kannst du auch kurzen Prozess machen und dein Auto verschrotten lassen.
Selbst bei einem Totalschaden lohnt sich ein Verkauf oft mehr als eine Verschrottung – zumindest bleibt so noch etwas Geld übrig. Werkstätten und Händler, die auf den Ankauf von Unfallfahrzeugen spezialisiert sind, werten solche Autos mit Reparaturen auf oder nutzen sie als Ersatzteillager.
Ob dein Wagen einen wirtschaftlichen Totalschaden erlitten hat oder ein technischer Totalschaden vorliegt, bei dem nichts mehr zu retten ist, spielt dabei kaum eine Rolle. Einen Unfallwagen mit Totalschaden an private Käufer:innen loszuwerden, ist dagegen schwierig. Hier kommen im Grunde nur passionierte Bastler:innen infrage. Wende dich im Falle eines Totalschadens also lieber an spezialisierte Händler.
Ein Unfallwagen lässt sich am besten verkaufen, wenn du den Schaden ehrlich kommunizierst. Ein Gutachten hilft dabei, den Restwert realistisch einzuschätzen. Spezialisierte Händler sind dabei meist die schnellste und einfachste Option. Mit kleinen Reparaturen und einem gepflegten Äußeren kannst du den Verkaufswert erhöhen. Kurz gesagt: Auch einen Unfallwagen kannst du in vielen Fällen noch gut verkaufen!
Beim Verkauf eines Unfallwagens musst du beachten, dass der Schaden und die Reparatur im Vorfeld klar dokumentiert werden. Liegt der Schaden über 200 Euro, müssen der Wagen als Unfallwagen bezeichnet und Käufer:innen darüber informiert werden, um rechtlichen Problemen vorzubeugen.
Man sollte einen Unfallwagen verkaufen, wenn der Restwert des Autos höher ist als die Reparaturkosten. Gerade bei älteren Autos lohnt sich eine Reparatur nicht mehr. Doch auch bei einem Verkauf können kleinere Reparaturen der Verkaufswert erhöhen.
Man kann den Unfallwagen privat, an spezialisierte Händler:innen oder über Online-Plattformen verkaufen. Wichtig ist die Offenlegung des Unfalls und die Angabe des Fahrzeugzustands im Verkauf.
Ja, ein Unfallauto kann verkauft werden, solange der Schaden transparent angegeben wird. Käufer:innen nutzen Unfallwagen oft als Ersatzteillager oder werten es mit Reparaturen wieder auf.
Der Wert eines Unfallwagens hängt von Faktoren wie der Schwere des Schadens, dem Fahrzeugzustand sowie Alter und Kilometerstand ab. Ein Gutachten hilft, den genauen Wert zu ermitteln.
Der Preisnachlass bei einem Unfallwagen kann je nach Schadenshöhe und Reparaturbedarf variieren, liegt aber oft zwischen 10 und 30 Prozent des Fahrzeugwertes.
Ja, man darf ein Unfallfahrzeug verkaufen. Aber der Unfall muss offengelegt werden, und der Schaden muss im Kaufvertrag festgehalten werden. Sonst drohen rechtliche Konsequenzen.
Ja, auch Autos mit Totalschaden können verkauft werden, meist an spezialisierte Händler:innen oder als Ersatzteillager für Bastler:innen.
Man redet von einem Unfallwagen, wenn der Schaden mehr als 200 Euro beträgt.