Das Thema Leasing ist für viele Autofahrer:innen eine attraktive Möglichkeit, ein neues Fahrzeug zu fahren, ohne es direkt kaufen zu müssen. Dabei gibt es verschiedene Leasingarten, die sich in ihren Konditionen und Risiken unterscheiden. Eine dieser Varianten ist das sogenannte Restwertleasing. Doch was genau bedeutet das? Wie funktioniert es? Und welche Vor- und Nachteile bringt diese Art des Leasings mit sich?
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08.04.2025
Restwertleasing ist eine Art des Leasings, bei der der voraussichtliche Wert des Autos am Ende der Laufzeit bereits zu Beginn festgelegt wird. Dieser Fahrzeugwert am Ende der Vertragslaufzeit ist der Restwert. Die monatlichen Leasingraten werden auf Basis dieses kalkulierten Restwerts berechnet. Je höher der Restwert angesetzt ist, desto niedriger fallen die Raten aus.
Der/die Leasingnehmer:in zahlt während der Laufzeit die Differenz zwischen dem Neupreis des Fahrzeugs und dem kalkulierten Restwert, zuzüglich Zinsen und Gebühren. Am Ende der Laufzeit wird der tatsächliche Marktwert des Fahrzeugs mit dem vorher vereinbarten Restwert verglichen. Liegt der tatsächliche Wert darunter, muss der/die Leasingnehmer:in die Differenz ausgleichen. Eine Kaufoption ist in der Regel nicht inkludiert, kann aber in Einzelfällen durch eine Anschlussfinanzierung ermöglicht werden.
Einfach erklärt ist Restwertleasing also:
Leasing auf Basis eines prognostizierten Restwerts
Fahrzeugübernahme am Vertragsende meist nur über Zusatzvereinbarungen möglich.
Abweichungen zwischen kalkuliertem und tatsächlichem Restwert trägt der/die Leasingnehmer:in
keine Kilometerbegrenzung, aber hohes Kostenrisiko
Beim Restwertleasing wird zu Beginn ein geschätzter Fahrzeugrestwert festgelegt. Die Raten decken den Wertverlust des Autos während der Leasing-Laufzeit ab. Am Vertragsende wird der tatsächliche Marktwert ermittelt. Liegt dieser unter dem kalkulierten Wert, muss die Differenz vom Leasingnehmer ausgeglichen werden.
Um Probleme bei der Rückgabe zu vermeiden:
Pflege das Fahrzeug regelmäßig.
Dokumentiere Schäden und Reparaturen.
Achte darauf, dass der vertraglich angesetzte Restwert realistisch ist.
Tücken beim Restwertleasing können sein:
Unrealistisch hohe Restwerte führen zu niedrigen Raten, aber hohen Nachzahlungen.
Marktschwankungen oder unerwartete Schäden können den Fahrzeugwert beeinflussen.
Restwertleasing bietet sowohl Vorteile als auch Nachteile, die je nach individuellen Bedürfnissen und Risikobereitschaft des Leasingnehmers unterschiedlich gewichtet werden können. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Aspekte:
Vorteile | Nachteile |
Niedrige Raten: Durch den kalkulierten Restwert fallen die Raten oft günstiger aus. | Restwertrisiko: Der Leasingnehmer trägt die Verantwortung für mögliche Differenzen zwischen kalkuliertem und tatsächlichem Restwert. |
Keine Kilometerbegrenzung: Flexibilität bei der Fahrleistung ohne feste Kilometergrenzen. | Unsicherheit bei der Kostenplanung: Der tatsächliche Wertverlust hängt von schwer vorhersehbaren Faktoren ab, wie Markttrends oder politische Entscheidungen. |
Chance auf Rückvergütung: Ist der tatsächliche Restwert höher als der kalkulierte, erhält der Leasingnehmer oft einen Anteil des Mehrwerts. | Hohe Nachzahlungen möglich: Bei einem zu hoch angesetzten Restwert drohen erhebliche Zusatzkosten am Vertragsende. |
Individuelle Vertragsgestaltung: Anpassung von Laufzeit und Eigenleistung möglich, wodurch die Leasingkonditionen flexibel gestaltet werden können. | Externe Einflüsse: Faktoren wie Fahrverbote oder Herstellerprobleme können den Restwert negativ beeinflussen, ohne dass der Leasingnehmer dies kontrollieren kann. |
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Wenn du dich zwischen Restwertleasing und Kilometerleasing entscheiden möchtest, ist es wichtig, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Leasing-Angebote zu kennen. Hier findest du eine kurze Erklärung und einen Vergleich:
Restwertleasing: Du zahlst monatlich für den geschätzten Wertverlust des Fahrzeugs. Zum Zeitpunkt der Rückgabe wird der tatsächliche Restwert ermittelt, und bei Abweichungen musst du entweder nachzahlen oder erhältst einen Teil des Mehrwerts.
Kilometerleasing: Du vereinbarst eine maximale Kilometerleistung für die Vertragsdauer. Die Kosten richten sich nach der gefahrenen Strecke, ohne dass der Fahrzeugwert am Ende eine Rolle spielt.
Beide Modelle haben spezifische Vor- und Nachteile, die je nach deinen Bedürfnissen und deiner Risikobereitschaft entscheidend sein können. Hier eine kurze Übersicht:
Restwertleasing | Kilometerleasing | |
Kostenrisiko | Risiko bei Wertverlust des Fahrzeugs trägt der/die Leasingnehmer:in | kein Wertverlustrisiko; nur Mehrkilometer werden berechnet |
Planungssicherheit | weniger transparent, da Restwert schwer kalkulierbar ist | hohe Transparenz durch klare Kilometerregelung |
Flexibilität | keine Begrenzung der Fahrleistung | Kilometerbegrenzung mit Kulanzbereich möglich |
Nachzahlungen | hohe Nachzahlungen bei niedrigem Restwert | Nachzahlungen nur bei Überschreitung der Kilometergrenze |
Das Kilometerleasing bietet im Vergleich zum Restwertleasing mehr Vorteile, insbesondere durch die hohe Planungssicherheit und das geringere Kostenrisiko. Es eignet sich besonders für Privatpersonen, die ihre jährliche Fahrleistung gut einschätzen können und keine bösen Überraschungen am Vertragsende möchten.
Das Restwertleasing hingegen kann sinnvoll sein für Gewerbetreibende oder Personen, die ihre Fahrleistung schwer kalkulieren können und von niedrigeren monatlichen Raten profitieren möchten – allerdings sollte das höhere Risiko bedacht werden.
Eine exakte Berechnung des Restwerts eines Leasingfahrzeugs ist in der Praxis nicht möglich, da dieser von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird:
Zustand des Fahrzeugs
tatsächliche Laufleistung
allgemeiner Marktwert
mögliche Wertverluste durch Unfälle oder Abnutzung
All diese Variablen machen es schwierig, den Restwert präzise vorherzusagen. Stattdessen erklären wir das Konzept anhand eines konkreten Beispiels, um dir einen besseren Einblick zu geben.
Restwertleasing-Beispiel:
Du entscheidest dich für ein Auto mit einem Neupreis von 30.000 €. Der Leasingvertrag läuft über 36 Monate, und der kalkulierte Restwert wird auf 40 % des Neupreises geschätzt, also 12.000 €. Deine Raten werden auf Basis des Wertverlusts (30.000 € - 12.000 € = 18.000 €) berechnet und betragen ca. 500 € (zzgl. Zinsen und Gebühren).
Monatliche Rate = (Neupreis - Kalkulierter Restwert) / Laufzeit
Monatliche Rate = (30.000 € - 12.000 €) / 36 Monate
Am Ende der Laufzeit wird der tatsächliche Restwert des Fahrzeugs ermittelt:
Szenario 1: Der Marktwert beträgt nur 10.000 €. Du müsstest die Differenz von 2.000 € an den Leasinggeber zahlen.
Szenario 2: Der Marktwert beträgt 13.000 €. In diesem Fall könntest du von einer Rückvergütung profitieren.
Dieses Beispiel zeigt, dass Restwertleasing zwar niedrige Raten ermöglicht, jedoch ein Kostenrisiko birgt, wenn der tatsächliche Restwert unter dem kalkulierten Wert liegt. Zusätzlich können Zinsen, Versicherungen und weitere Gebühren je nach Leasingvertrag
Restwertleasing kann eine attraktive Möglichkeit sein, ein Fahrzeug mit niedrigen Raten zu leasen. Allerdings solltest du dir der Risiken bewusst sein, die mit dieser Leasingart einhergehen. Der kalkulierte Restwert ist schwer vorhersehbar und hängt von vielen Faktoren wie Markttrends, Fahrzeugzustand und Laufleistung ab. Unrealistisch hohe Restwerte können zwar die Raten senken, führen jedoch am Ende oft zu hohen Nachzahlungen.
Um am Ende der Leasinglaufzeit böse Überraschungen zu vermeiden, ist es wichtig, den Vertrag sorgfältig zu prüfen und realistische Werte anzusetzen. Regelmäßige Pflege deines Leasingauto und eine genaue Dokumentation von Schäden können ebenfalls helfen, das Kostenrisiko zu minimieren. Alternativen wie Kilometerleasing oder Auto Abos bieten hingegen mehr Planungssicherheit und können je nach Bedarf eine bessere Wahl sein. Restwertleasing bietet Flexibilität und niedrige Raten, erfordert aber eine gewisse Risikobereitschaft und sorgfältige Planung.
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Die Leasingrate basiert auf der Differenz zwischen dem Neupreis des Fahrzeugs und dem kalkulierten Restwert am Ende der Laufzeit, zuzüglich Zinsen und Gebühren. Ein höher angesetzter Restwert führt zu niedrigeren Raten, birgt jedoch das Risiko von Nachzahlungen.
Beim Restwertleasing gibt es keine feste Kilometerbegrenzung wie beim Kilometerleasing. Allerdings können viele gefahrene Kilometer den tatsächlichen Marktwert des Fahrzeugs mindern, was zu höheren Nachzahlungen führen kann, wenn der kalkulierte Restwert nicht erreicht wird.
Die Anzahlung reduziert den Finanzierungsbetrag und somit die monatliche Leasingrate. Eine höhere Anzahlung kann also helfen, die laufenden Kosten zu senken, hat jedoch keinen Einfluss auf das Restwertrisiko am Vertragsende.
Beim Restwertleasing wird der Fahrzeugrestwert am Ende der Laufzeit geschätzt, und Abweichungen davon können Nachzahlungen oder Rückvergütungen bedeuten. Beim Kilometerleasing hingegen zahlst du für eine festgelegte Kilometerleistung, wodurch das Kostenrisiko besser kalkulierbar ist.
Restwertleasing ist vor allem für Personen geeignet, die flexibel bei der Fahrleistung sein möchten und von niedrigen monatlichen Raten profitieren wollen. Es erfordert jedoch eine gewisse Risikobereitschaft, da der tatsächliche Fahrzeugrestwert schwer vorhersehbar ist.